Das Bühnenbild, die Mauer, war sehr prägend bei der Erarbeitung der Choreografie. Ein grosser Teil des Bewegungsmaterials dreht sich um das Weggehen und Zurückkommen, das Abstossen und Anlehnen. Das Sichtbarmachen von Gefühlen der Begrenztheit, das Ausbrechen aus einem kleinen Raum, aber auch die sinnliche Wahrnehmung der Mauer als Verbündete - als Heimat. Etwas das warm und kalt zugleich ist.
Der zweite Teil des Stückes wird von italienischer Opernmusik aus dem 19. Jahrhundert begleitet und die Tänzerinnen tragen prunkvolle, historisierende Kostüme. Die Gewänder behindern den Wirbel der Bewegung und werden schliesslich wie die alte Haut eines Reptils an der Mauer zurückgelassen.
Choreografie: | Bettina Holzhausen |
Regie: | Richard Goll |
Tanz: | Bettina Holzhausen, Theresa Moser, Angela Stöcklin |
Musik: | Diverse |
Szenografie: | Charlotte Vimont |
Lichtdesign: | Daniela Eggs |
Länge: ca. 60 Minuten
Uraufführung: 5. Februar 1993 in Zürich
Vorstellungen in Zürich, Bern, Stäfa, Wettingen, Stans